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Die Norweger bei den Simpsons

In der letzten Folge („Es war einmal in Homerika“) der 20. Staffel der Erfolgsserie „Die Simpsons“ spielen die zahlreichen Einwanderer aus Norwegen, die sich Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts im Norden der USA niedergelassen haben, eine Hauptrolle. Auf sehr unterhaltsame Art und Weise werden diese dort ohne eigenes Zutun zu unerwünschten Einwanderern in Springfield und werden beinahe aus der Stadt vertrieben. Im Rahmen der Einwanderungswelle wird in Moe’s Taverne nur noch Aquavit ausgeschenkt und das Springfield Hospital wird zum Sykehus mit Formularen auf Norwegisch. Und Maggie, die sonst nicht sehr gesprächig ist, fängt auf einmal an, Norwegisch zu sprechen.

Bei YouTube finden sich Auszüge aus der Folge. Einfach mal reinschauen!

Das Wochenende

Wochenenden fangen in Kristiansand grundsätzlich Donnerstagabends an. Das hat zwei Gründe:

  1. Donnerstag ist neben Samstag DER Tag, an dem in der Stadt gefeiert wird. (Das dürfte wiederum daran liegen, dass es nur Donnerstags in den meisten Kneipen usw. 2 Bier zum Preis von einem gibt)
  2. Ich hab Freitags (meistens) keine Uni 🙂

Das vergangene Wochenende begann also mit der Geburtstagsfeier von Joe aus England am Donnerstagabend, die sich im Laufe des Abends von seinem Zimmer im Wohnheim in die Stadt verlager hat.

Am Freitag war dann, wie hier üblich ein ruhiger Abend angesagt (um sich zum einen vom Donnerstag zu erholen und zum anderen Kräfte für den Samstag zu sammeln).

Der Samstagabend begann mit einem kleinen Vorspiel (norwegisch für Vorglühen) bei Martina und Verena im Wohnheim. Zu diesem Anlass wurden seltsame Trinkspielchen gespielt. Da wir uns als arme Studenten in Norwegen nur Bier leisten können war das allerdings eine recht entspannte Sache. Später ging es dann in die Stadt wo wir nach einem Ort gesucht haben, der nicht völlig überfüllt ist, wie fast alles hier in Kristiansand am Samstag. Letzendlich sind wir wieder einmal im På Hjørnet gelandet, welches dank der speziellen Musik, die dort gespielt wird, häufig recht leer ist.

Am Sonntagabend war ich dann das erste Mal hier in Norwegen im Kino und ich muss sagen, dass zumindest das Dorstener Kino gegen dem Kristiansander schlecht aussieht. Gesehen haben wir „Tropic Thunder“, eine Parodie auf Kriegsfilme und Hollywood im allgemeinen. Die Filme laufen hier alle im Originaltitel (also meist Englisch) mit norwegischen Untertiteln. (einer der Gründe warum Norweger recht gut Englisch sprechen)

Und da nur Text etwas langweilig ist jetzt noch ein paar Fotos:

Und damit hier kein falsches Bild entsteht: Tagsüber sitze ich natürlich stundenlang am Schreibtisch und arbeite oder lerne für die Uni 😉

Konzert im På Hjørnet

Gestern Abend waren wir bei einem kleinen Konzert im På Hjørnet. Warum? Weil wir keinen Eintritt zahlen mussten und weil hier sonst Freitags nicht viel los ist da die Norweger sich da lieber mental und körperlich auf den Samstagabend vorbereiten.

Gespielt haben die Upskirts aus Stavanger, die irgendeine zu laute Musik gespielt haben. Aber war ja kostenlos. Nach dem Konzert wurde es gemütlicher und so sind wir noch ein paar Stunden im På Hjørnet geblieben bevor es heim ging. Ganz gefährlich ist es übrigens, dort die Augen zu schließen Die Gefahr, dann aus dem Club geschmissen zu werden ist groß, denn schlafende Gäste sind nicht erwünscht 😉

Ein paar Fotos gibt es bei Matthias, einem weiteren Kristiansand-Blogger.

FIVB World Tour Kristiansand

Heute hat hier in Kristiansand die FIVB World Tour Kristiansand begonnen. Das erste größere Volleyballevent nach den Olypmischen Spielen. Zu den Qualifikationsspielen heute hatten Studenten freien Eintritt. Da das Wetter schön war/ist bin ich einfach mal hin:

Die norwegischen Teams haben bisher übrigens ordentlich verloren. Allerdings nimmt das Top-Team, das auch bei den Olympischen Spielen war nicht an der Quali teil sondern ist direkt für die Hauptrunde gesetzt.

Angekommen in Kristiansand

So, ein erstes Lebenszeichen aus Kristiansand.
Bin jetzt seit Mittwoch Mittag in der Stadt und hab mich inzwischen gut eingelebt. Nur Internet hab ich leider noch nicht im Wohnheim, daher die Funkstille bis jetzt. Am Wochenende haben wir mit den internationalen Studenten schon die Stadt und Umgebung erkundet. Bei bisher wirklich schönem Wetter mit viel Sonne. Fotos und ausführlichere Berichte folgen in den nächsten Tagen.

Gebrauchsanweisung für Norwegen

Das ist der Titel eines Buches, das ich letzten zur Vorbereitung auf meine Zeit in Norwegen gelesen habe. Die Autorin Ebba D. Drolshagen beschreibt in dem Buch auf sehr unterhaltsame Weise die Norweger und ihr Land. Dabei weiß sie, wovon sie spricht, da sie selbst in Deutschland und Norwegen aufgewachsen ist.

Man erfährt in der Anweisung viel über das Öl, die Elche, die Tunnel, die Fjorde, die Geschichte, die Bunads und viel viel mehr. Ich konnte längst nicht alles behalten, aber ein grober Eindruck vom Land ist doch hängen geblieben. Ein positiver wohlgemerkt, obwohl die Autorin sich nicht scheut auch mal kritisch über das ein oder andere zu urteilen.

Die geballte Ladung Norwegen auf rund 200 Seiten gibt es für 12,90€ im Buchhandel. Das Lesen lohnt sich für alle, die in nächster Zeit einen Besuch in Norwegen planen. Als Reiseführer ist das Buch allerdings nicht zu gebrauchen.